WebApp's und mobile Webseiten

Wenn von einer App die Rede ist, dann ist damit meistens eine native App, also ein kleines Programm das über einen App Store herungergeladen und auf dem Smartphone installiert wird gemeint. Eine WebApp ist eine, meist auf HTML5 basierende Webseite, die sich wie eine App verhält und auch so aussieht.

WebApps sind weniger bekannt als native Apps, haben aber viele Vorteile gegenüber diesen. WebApps verursachen nur einen Bruchteil der Entwicklungskosten die eine native App verursacht, was sie schon alleine deshalb interessant für kleine und mittelständige Unternehmen macht. Native Apps müssen für jedes System in einer eigenen Programmiersprache einwickelt werden. Deshalb sind die meisten nativen Apps nur für iPhone und Android-Smartphones verfügbar. Windowsphone, Blackbarry und andere Smartphones bleiben oft außen vor, weil die Entwicklungskosten in keinem Verhältnis zum Marktanteil dieser Geräte stehen würden.

Gerade bei Apple müssen native Apps eine strenge Prüfung überstehen um für den App Store zugelassen zu werden. Native Apps sind bei Apple nur über deren Vertriebswege, den App Store und iTunes verfügbar. Muss eine native App aktualisiert werden, dann muss die neue Version wieder dieselbe Prozedur durchlaufen.

WebApps können auf jedem Gerät genutzt werden das einen Browser hat, sogar auf einem ganz normalen PC sind sie nutzbar, auch wenn sie dort etwas gewöhnungsbedürftig aussehen. Sie sind nicht an einen App Store gebunden und können schnell aktualisiert werden.

Wegen der geringen Entwicklungskosten und der uneingeschränkten Verbreitungsmöglichkeiten sind WebApps ideal für kleine und mittelständige Unternehmen, die die hohen Kosten für die Entwicklung einer nativen App scheuen, aber dennoch nicht darauf verzichten möchten ihren Kunden eine mobile Anwendung zur Verfügung zu stellen.

Auch auf den GPS und Gravisensor können aber auch WebApps zugreifen, wodurch sie den größten Teil der benötigten Anwendungsbereiche, die für Unternehmen und deren Kunden relevant sind abdecken.


Was sind die Vorteile einer WebApp gegenüber einer nativen App


Mobiles Internet

Aktuell besitzt jeder dritte Deutsche ein Smartphone, so berichtet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. Bitkom am 16.04.2012 (siehe http://www.bitkom.org/de/presse/8477_71854.aspx). So wurden im Jahr 2011 in Deutschland 11,8 Millionen Smartphones verkauft, das entspricht einem Anstieg um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im laufenden Jahr werden nach den BITKOM-Prognosen mit einem Anteil von 55 Prozent erstmals mehr Smartphones als sonstige Handys verkauft. Ende des vergangenen Jahres waren hierzulande 98 Millionen Mobiltelefone im Einsatz. Das sind im Schnitt 1,3 Mobiltelefone pro Einwohner.

Es ist abzusehen dass langfristig die Smartphones die „normalen“ Mobiltelefone weitgehend vom Markt verdrängen werden. In Zukunft wird also immer mehr mobil ins Internet gegangen. Langfristig wird die Entwicklung wahrscheinlich dahin gehen, dass es mehr Internetzugriffe über mobile Endgeräte gibt als über PCs.

Zwar lassen sich Webseiten die nicht für Mobilgeräte ausgelegt sind auch über mobile Endgeräte nutzen, es ist aber angenehmer und einfacher für den Nutzer, wenn eine Webseite die auf einem mobilen Endgerät genutzt wird auch für ein solches ausgelegt ist. Mit zunehmender Verbreitung von Smartphones und Tablet PCs werden deshalb immer mehr Webseiten für diese Geräte optimiert werden.

Auch die Nachfrage nach Apps, die jetzt schon boomt wird weiter steigen. Hier kann man mit sogenannten WebApps zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Eine WebApp kann sowohl wie eine mobile Webseite, als auch wie eine App genutzt werden.

Die Vorteile die Ihr Unternehmen durch eine WebApp hat sind zum Einen ein Imagegewinn, weil Sie sich Ihren Kunden so als modernes Unternehmen präsentieren, das im Trend liegt. Zum Anderen bieten sich Ihnen ganz neue Möglichkeiten der Werbung und Vermarktung. Ein Beispiel hierfür sind die immer mehr im Trend liegenden QR Codes, die gerade in Verbindung mit dem mobilen Internet ganz neue Marketingmöglichkeiten bieten.

Insbesondere jetzt da dieser Trend noch neu ist bietet sich die Möglichkeit die Konkurrenz hinter sich zu lassen und zu denen zu gehören die Ihrer Zeit voraus sind. Etwas Neues spricht sich herum und ist unter Umständen sogar die eine oder andere Schlagzeile in der Presse wert.


Marketingmöglichkeiten mit WebApps und mobilen Webseiten

WebApps bieten auf Smartphones neue, vielfältige Marketingmöglichkeiten, die es bisher noch nicht gab. Dafür sind vor allem zwei Eigenschaften verantwortlich, die das Smartphone seinem Nutzer bietet.

Die eine Eigenschaft ist die Tatsache dass die Internetnutzung von unterwegs aus erfolgt und dass man mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Geodaten ganz spezielle und ortsabhängige Angebote und Informationen zur Verfügung stellen kann.

Die zweite Eigenschaft ist die Kamera in den Smartphones und ein Trend der schon seit einigen Jahren in Japan sehr verbreitet ist, nämlich die Verlinkung der realen Welt mit der virtuellen Welt des Internets, mit Hilfe eines 2D-Barcodes, hier hat sich der QR-Code durchgesetzt. Es existieren mittlerweile zahlreiche Apps mit denen diese Barcodes gelesen werde können.


Marketing mit Geodaten

Die Nutzung von Geodaten für Marketingzwecke ist hauptsächlich im Bereich Tourismus interessant. Hier macht man sich die Eigenschaft zunutze dass der Standort des Smartphonenutzers mit dessen Einverständnis auch per WebApp abgefragt und ausgewertet werden kann. Dies eröffnet die Möglichkeit dem Nutzer ortsabhängige Informationen zur Verfügung zu stellen.

Die Abbildung rechts zeigt den Bierfinder der Woinemer Hausbrauerei. Die Bierflaschen symbolisieren dabei die Märkte in denen das Bier der Brauerei verkauft wird, die Biergläser symbolisieren die Gaststätten. Die Karte wird auf den eigenen Standort zentriert.


Marketing mit QR-Codes

Eine sehr interessante und vielversprechende Möglichkeit ist die Verwendung von sogenannten QR-Codes für das Marketing. Dieser Trend ist seit einigen Jahren schon in Japan sehr verbreitet und findet jetzt auch immer mehr Einzug in Deutschland. Dabei werden QR-Codes dazu verwendet dem Nutzer das Abtippen von langen Internetadressen zu ersparen, indem diese Links in QR-Codes codiert werden und so einfach nur abgescannt werden müssen um dann direkt auf der verlinkten Webseite zu landen. Dies bietet die Möglichkeit Gegenstände aus der Realen Welt mit dem Internet zu verlinken.

Die Abbildung rechts zeigt symbolisch die eine Bierflasche der Woinemer Hausbrauerei mit QR-Code auf dem Rückenetikett.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Unternehmen können ihre Produkte mit entsprechenden Zusatzinformationen oder Werbefilmen im Internet verlinken. Denkbar wären z.B. auch virtuelle Schaufenster. Steht ein Kunde nach Ladenschluss oder an einen Sonn- oder Feiertag vor einem Schaufenster dessen Auslagen mit QR-Codes verstehen sind, so kann er das Produkt direkt online kaufen oder zumindest Informationen oder einen kleinen Werbefilm dazu abrufen.

Auch Plakate, Schilder oder Flyer können mit dem Internet verlinkt werden. QR-Codes können für Gewinnspiele eingesetzt werden und erwecken die Neugier der Kunden, was einen Anreiz bietet sie zu scannen. Auch Orte bzw. Sehenswürdigkeiten können verlinkt werden, was ähnliche Möglichkeiten bietet wie die Verwendung von Geodaten.

Eine Eigenschaft von QR-Codes ist eine gewisse Fehlertoleranz. Bis zu einem gewissen Grad beschädige Codes können dennoch gelesen werden. Diese Eigenschaft macht man sich bei sogenannten Designer-QR-Codes zu Nutze. Hier wird z.B. ein Schriftzug oder ein Logo mitten im QR-Code platziert.

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